Eidechsenparadies

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Auch auf Friedhöfen kann die Biodiversität respektvoll gefördert werden.

Eidechsenparadies auf dem Israelitischen Friedhof

Auch wenn man vielleicht nicht in erster Linie an sie denkt, gehören Friedhöfe genauso zum Stadtgrün wie jede andere Grün- oder Parkanlage. Somit bergen auch sie grosses Potenzial, um die Biodiversität zu fördern.

So hat die Stadtgärtnerei den Friedhof an der Theodor Hertzl-Strasse in Absprache mit der Israelitischen Gemeinde Basel umgestaltet und eine neue Blumenrasenfläche entstehen lassen. Von dieser Veränderung profitieren viele Tier- und Pflanzenarten. Doch mit der Entfernung der Steinplatten, die bis anhin als Wege gedient hatten, haben die Eidechsen ihre Zufluchtsorte verloren. Als Ersatz wurden mehrere Steinhaufen angelegt, die den Reptilien jetzt als Unterschlupf, Brutstätte und Jagdrevier dienen.

Eine entscheidende Rolle bei diesem Projekt nahm der Lernende Leo Gut ein, für den der Erhalt und die Förderung der Biodiversität eine echte Herzensangelegenheit darstellen. «Im Steinhaufen lebt ein ganzer Zyklus. Es geht nicht nur um Eidechsen, sondern auch um ihr Futter und die Tiere, wofür sie wiederum Nahrungsquelle sind», erklärt der engagierte Auszubildende. «Wir haben die Steinhügel extra tief gebaut, damit die Eidechsen auch überwintern können.»

Video zum Eidechsenparadies